Hintergrund und Zielsetzung

Der Stellenwert der Schulverpflegung hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Mittagessen und Pausenverpflegung gehören in vielen Schulen mittlerweile zum Schulalltag. Da die Qualität der Ernährung die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen beeinflusst, sind Lernerfolg und Bildungsqualität miteinander verknüpft. Somit gehört Schulverpflegung zur Ernährungs- und Verbraucherbildung.
Besonders erfolgversprechend ist es, wenn sich eine gesundheitsfördernde Verpflegung in Speiseplänen sowie in Lern- und Trainingseinheiten im Unterricht wiederfindet. Kinder und Jugendliche wollen begeistert werden, deshalb ist es wichtig, die Zusammenhänge von Ernährung und Gesundheit mit viel Geschmack, Abwechslung und allen Sinnen zu vermitteln und im Schulalltag zu “leben”.
Die Fortbildungsmodule haben zum Ziel, das Ernährungsverhalten und damit die Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen und damit auch der späteren Erwachsenen zu verbessern.
Ziel der Fortbildungen ist, der Schulgemeinde (sprich Lehrkräften, UBUS- und Betreuungskräfte, Schülerinnen und Schülern sowie Eltern) ausgewogenes, vollwertiges und nachhaltigeres Essen schmackhaft zu machen. Dabei spielt die Verpflegungsqualität wie auch die entsprechende Ernährungsbildung eine wesentliche Rolle. Neben theoretischen Aspekten und Einüben von Kompetenzen sind praxisnahe Themenfelder (z.B. Frühstück, Getränkeangebot, vegetarische und vegane Lebensweise, Allergien) und praktische  Umsetzungsmöglichkeiten, wie z.B.  Kochen, Bestandteile der Fortbildungsmodule.

Klimaschutz in der Schulverpflegung

Was hat Schulverpflegung mit dem Klima zu tun? Und was eine klimafreundliche Ernährung mit den eigenen Essgewohnheiten?
Spätestens seit der „Fridays for future“-Bewegung ist nachhaltigere Ernährung zu einem Ernährungs“trend“ geworden: sie wirkt sich weniger negativ auf die Umwelt aus und trägt langfristig zur Lebensmittel- und Ernährungssicherheit für alle und somit zu einem gesunden Leben für heutige und zukünftige Generationen bei.
Im Kern ist eine nachhaltigere Ernährung pflanzenbetont und ressourcenschonend, um gleichzeitig gesundheitlichen Empfehlungen und gesellschaftlichen Ansprüchen zu entsprechen. Die Produktion pflanzlicher Lebensmittel verursacht nur etwa ein Zehntel an schädlichen Klimagasen im Vergleich zur Produktion tierischer Lebensmittel. Und dennoch werden nach wie vor Fleisch und Fleischerzeugnisse häufiger empfohlen und Gemüse, Rohkost und Salat zu selten angeboten.
So hat die Forderung nach einer nachhaltigeren Ernährung auch in der Schulverpflegung das Interesse – nicht nur der Schüler*innen – geweckt. Wird sie angeboten, so werden gleichzeitig die gesundheitlich begründeten Zufuhrempfehlungen umgesetzt.

• Nachhaltig Essen in der Schule – wie kann das gelingen?
• Schulverpflegung für nachhaltiges und klimafreundliches Essen und Trinken

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Weitere Themen für Fortbildungen der Sektion Hessen – DGE e.V.

• „Anwendung des DGE-Qualitätsstandards für die Schulverpflegung“ für Fachkräfte und/oder im Schnittstellenmanagement mit allen Beteiligten der Schulgemeinde (Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte, Betreuungskräfte, Schulleitung, Caterer)
  Im theoretischen Teil des Seminars werden die Kenntnisse über Lebensmittel und Lebensmittelgruppen in der Schulverpflegung vermittelt. Ein Vier-Wochen-Speiseplan, der die Kriterien des DGE-Qualitätsstandards erfüllt, kann erstellt oder optimiert werden. Ein praktischer Teil kann sich anschließen. Darüber hinaus steht die Akzeptanzförderung der Schulverpflegung im Mittelpunkt.
  Broschüre DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in Schulen
• Küchen- und Lebensmittelhygiene in der Schule
• Praxisseminar „Vollwertig – vegetarisch – vegan“
• Lebensmittelunverträglichkeiten und Allergenmanagement – Umsetzung in der Gemeinschaftsverpflegung
• Beratungen und Schulungen zu aktuellen Ernährungsthemen in Theorie und Praxis

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Die Sektion Hessen – DGE e.V. ist Kooperationspartner bei der Initiative „Unser Cleveres Esszimmer“ zur Optimierung der Schulverpflegung. ⇒ “Unser cleveres Esszimmer”